• Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des scoopcamps am 14. September
• Im Fokus des ganztägigen Programms stehen Finanzierungsstrategien für den Journalismus
• Die Laudatio bei der Preisverleihung wird Prof. Dr. Maren Urner (Professorin für Medienpsychologie) halten
Hamburg – 14.09.2023 In ihrer Keynote diskutierte Christina Elmer die Veränderungen, welche die Medienbranche jetzt umsetzen sollte, um sich für die Zukunft optimal aufzustellen.
„Freude an Experimenten und eine kritische Grundhaltung“, so fasst Christina Elmer in ihrer Keynote die Einstellung zusammen, mit welcher der Journalismus den Herausforderungen von künstlicher Intelligenz begegnen sollte. Eine wichtige Erkenntnis für das scoopcamp, das in diesem Jahr neben der Finanzierung des Journalismus auch einen Schwerpunkt auf künstliche Intelligenz legt.
Die Medienbranche sollte sich ihrer Einstellung bewusst sein, wenn sie sich mit Digitalisierung und technologischen Neuerungen befasst und den Blick auf die Chancen legen, die diese mit sich bringen. So können etwa lernende Systeme Medien dabei unterstützen, Formate und Inhalte besser zu personalisieren, als Sparringspartner in der Konzipierung von Texten dienen oder dabei helfen, Daten in der Vorbereitung einer Recherche zu analysieren. Um diese Potenziale zu nutzen, so Elmer weiter, muss die Medienbranche sich strukturell verändern: „Man braucht Leute an den Schnittstellen zwischen User Experience, Journalismus, Technologie und Business – nur wer diese Schnittstellen stärkt, wird in Zukunft erfolgreich sein.“
Ein produktiver Austausch zu den Zukunftsfragen des Journalismus
Christina Elmers Keynote folgte auf eine Eröffnungsrede durch Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, und eine Panel-Diskussion, in der der Senator gemeinsam mit Björn Staschen (NDR), Enrique Tarragona (ZEIT ONLINE), Cordula Schmitz (Hamburger Abendblatt) und Luise Lange-Letellier (CORRECTIV) über öffentlich-rechtliche, non-profit und private Finanzierungsmodelle für den Journalismus diskutierte.
„Das scoopcamp bleibt auch im 15. Jahr seines Bestehens der Ort, an dem die relevanten Zukunftsfragen für den Journalismus diskutiert werden und zeigt in diesem Jahr besonders, dass in Hamburg gemeinsam an Innovation gearbeitet wird“, sagte Carsten Brosda. „Das Programm befasst sich mit der Frage nach der Finanzierung von Journalismus, die ständig überdacht werden muss, sowie der Integration neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, haben nextMedia.Hamburg und die Hamburg Kreativ Gesellschaft den Begegnungs- und Innovationsraum SPACE ins Leben gerufen. Ein geeigneterer Ort für das scoopcamp ist kaum denkbar“, so Brosda weiter.
Zahlreiche Gäste beim 15. scoopcamp
Die neue Location, der SPACE, wurde gebührend eröffnet: Über 130 Gäste haben sich im Herzen der Speicherstadt versammelt, um sich gemeinsam über den Journalismus der Zukunft auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Auf sie warten im weiteren Verlauf des Tages noch drei weitere Panels. Diese befassen sich mit den Produktmanagement in Medienhäusern, Fachkräftemangel und den Kampf um Talente sowie die Potenziale von künstlicher Intelligenz im Journalismus. Darüber hinaus bietet das scoopcamp in diesem Jahr zwei Keynotes: Aliya Itzkowitz (Managerin bei FT Strategies) spricht über den Stellenwert von Communitybuilding für die Medienbranche und Nashua Gallagher (Lead Product Manager der NZZ) befasst sich in ihrer Keynote mit Finanzierungsmodellen jenseits der Paywall.
Über das scoopcamp:
Das scoopcamp ist die Konferenz für den Journalismus der Zukunft. Seit 2009 lädt nextMedia.Hamburg jährlich mehr als 150 Experten, Entscheider und Innovatoren der Medienbranche zur Diskussion über Trends und aktuelle Themen aus dem Journalismus ein. Als Innovationskonferenz stellt das scoopcamp eine exklusive Plattform dar, auf der die Zukunft des Journalismus nicht nur diskutiert, sondern von Branchenakteuren aktiv vorangetrieben wird. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.scoopcamp.de.
Über nextMedia.Hamburg:
nextMedia.Hamburg ist die erste Anlaufstelle und Innovationsförderung für die Hamburger Medien- und Digitalbranche. Ihr Ziel ist es, Hamburgs Spitzenposition als Medien- und Digitalstandort auszubauen. Dazu fördert die Initiative mit unterschiedlichen (Innovations-) Programmen, Events und Inhalten zukunftsfähige Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Content zu Technologie. nextMedia.Hamburg wird von der Freien und Hansestadt Hamburg getragen und ist Teil der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Weitere Informationen zur Initiative unter www.nextmedia-hamburg.de.
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